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Azure Information Protection (AIP) per 31.03.2021 eingestellt

Azure Information Protection AIP Label Management wird am 31.03.2021 eingestellt
Mit Azure Information Protection AIP steuern und sichern Sie E-Mails, Dokumente und vertrauliche Daten, die Sie innerhalb und ausserhalb Ihres Unternehmens freigeben. Im Zusammenhang mit AIP ist oft auch die Rede von Microsoft Information Protection MIP. Im Gegensatz zu Azure Information Protection ist Microsoft Information Protection kein Abonnement oder Produkt, das Sie kaufen können. Stattdessen handelt es sich um ein Framework für Produkte und integrierte Funktionen, mit denen Sie sensible Informationen Ihrer Organisation schützen können. Um eine einheitliche und optimierte Kundenumgebung zu gewährleisten, wurde von Microsoft Unified Labeling eingeführt. Mit Unified Labeling wird ein einheitliches Labeling, Klassifizierungs-, Verschlüsselungs- und Retentionsystem in der gesamten Microsoft 365 Umgebung etabliert. Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten betreffend der Migration auf die neue Unified Labeling Platfform zusammengestellt.

Was wird genau eingestellt und was bedeutes dies?
Das Label Managment aus dem Azure Portal und der Azure Information Protection Client (Classic) wird am 31.03.2021 eingestellt und von Microsoft nicht mehr unterstützt werden. D.h. Azure Information Protection Labels müssen zu Unified Sensitivity Labels migriert werden und der Azure Information Protection Client (Classic) muss entweder durch den Office Built-in Labeling Client von Microsoft 365 Apps for Enterprise (Office 365 ProPlus) oder durch den neuen Unified Labeling Client ersetzt werden.

Was sind die Vorteile von Unified Sensitivity Labels gegenüber Azure Information Protection Labels?Einst konnte Azure Information Protection AIP nur über Anwendungen angewendet werden, die unter Windows liefen. Mittels der Einführung von Unified Sensitivity Labels können Sie Dokumente über Office unter Windows, Mac, Android und iOS schützen. Die AIP-Funktionalität ist ausserdem auch innerhalb der browserbasierten Office Versionen (Office for the web) verfügbar. Zusätzlich ist es auch möglich, Labels in Microsoft Teams und SharePoint Online zu benutzen. Es muss auch nicht mehr zwingend ein zusätzlicher Client installiert werden. Die Unified Sensitivity Labels sind Bestandteil von Office 365.

Was ist der Unterschied zwischen dem Office Built-in Labeling Client und dem Unified Labeling Client?
Der Office Built-in Labeling Client benötigt keine zusätzliche Installation und ist in Microsoft 365 Apps for Enterprise (Office 365 ProPlus) ab Version 1910 integriert. Der Unified Labeling Client muss zusätzlich installiert werden (MSI-Paket). Mit dem Unified Labeling Client stehen zusätzliche Features wie z.B. Mandatory Labeling, Central Reporting, Information Protection bar in Office apps und Label with File Explorer zur Verfügung. Eine komplette Featureübersicht (Tabelle) ist hier zu finden: https://docs.microsoft.com/en-us/azure/information-protection/rms-client/use-client

SmartIT Empfehlung: Wenn Sie Microsoft 365 Apps for Enterprise (Office 365 ProPlus) einsetzen und auf die zusätzlichen Features verzichten können, empfehlen wir Ihnen den Office Built-in Labeling Client einzusetzen. Falls Sie kein Microsoft 365 Apps for Enterprise (Office 365 ProPlus) haben oder Sie dringend ein zusätzliches Features benötigen, müssen Sie den Unified Labeling Client verwenden.

Wie erkenne ich ob eine Migration überhaupt notwendig ist?
Ob noch veraltete Labels eingesetzt werden, können Sie entweder über das Azure Portal prüfen: https://portal.azure.com/#blade/Microsoft_Azure_InformationProtection/DataClassGroupEditBlade/globalBlade

Wenn dort keine Warnung erscheint, werden bereits neue Unified Sensitivity Labels eingesetzt und Sie müssen nichts unternehmen. Falls allerdings folgende Meldung erscheint, müssen Sie zwingend auf die neuen Unified Sensitivity Labels migrieren.

Alternativ erkennt man es auch über die Office Applikationen. Im veralteten Classic Client heisst das Ribbon Protect und im neuen Unified Labeling Sensitivity

Wie erfolgt die Migration?
Bereits existierenden Labels aus Azure Information Protection AIP lassen sich zu Unified Labels ins Office 365 Security & Compliance Center (https://protection.office.com) migrieren. Weitere Einzelheiten und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung finden Sie hier: https://techcommunity.microsoft.com/t5/microsoft-security-and/announcing-timelines-for-sunsetting-label-management-in-the/ba-p/1226179

Muss ich bei der Migration alle Dateien vom Label entfernen und wieder neu labeln?
Nein, dies ist nicht notwendig. Bei der Migration wird dies automatisch übernommen. Die AIP Labels werden migriert und es muss kein Label entfernt oder neu gelabelt werden.

Fazit

  • Das klassische AIP Label Management läuft im März 2021 aus.
  • Die sollten mit dem Testen und der Konfigurieren von Unified Sensitivity Labels so schnell wie möglich beginnen
  • Unified Sensitivity Labels werden die Klassifizierung und Kontrolle von Dokumenten erheblich erleichtern

Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung oder übernehmen für Sie auch die komplette Planung und Migration von Azure Information Protection Labels zu Unified Sensitivity Labels.