Nach wie vor können wir öffentlich keine genaueren Daten bekannt geben. Ich kann aber bestätigen, dass mit den ersten Services, hauptsächlich allgemeine Infrastructure as a Service IaaS, in den nächsten paar Monaten gerechnet werden darf. Die Office 365 Services (vorerst einmal Exchange Online, SharePoint Online und OneDrive for Business) sind ungefähr drei bis sechs Monate und erste Dynamics Services mit lokaler Datenhaltung sechs bis zwölf Monate nach dem offiziellen Launch verfügbar.

Primo Amrein, Cloud Lead Schweiz bei Microsoft
Gemäss verschiedenen Informationen werden die Preise in Azure Switzerland höher sein, als die bisherigen Azure Consumption Preise für IaaS und PaaS Dienste. Betrifft dies nur die Dienste, welche über Consumption abgerechnet werden oder auch Lizenzen in einem Schweizer Tenant und kannst Du einen verlässlichen Prozentbereich angeben, welche Mehrkosten auf unsere Kunden zukommen?
Hier gibt es fundamentale Unterschiede zwischen den Lizenzen und den Diensten, welche über Consumption abgerechnet werden. Konkret für Office 365 Lizenzen, bei welchen sich der Preis per Seat berechnet, kann davon ausgegangen werden, dass die Kosten mit denjenigen von Amsterdam und Dublin vergleichbar bleiben. Die Azure Dienste werden voraussichtlich wie angetönt etwas teurer sein. Grund dafür sind regionale Uplifts. Ein verlässlicher Prozentbereich kann ich momentan nicht kommunizieren.
Mit Azure Switzerland wird bereits garantiert, dass der Datenbestand in der Schweizer Region bleibt. Welche rechtlichen Vorteile haben Kunden in der Schweizer Azure Region, gibt es z.B. einen Schweizer Gerichtsstand oder eine Anlaufstelle für Datensicherheitsfragen in der Schweiz?
Wählt ein Kunde «Switzerland North» in Azure explizit als Deployment Option aus, garantieren wir per Vertrag, dass seine Daten die Schweiz nicht verlassen. Bei Office365 wird dies automatisch so eingerichtet werden. Rein rechtlich gesehen, spielt dies aber keine grosse Rolle - der Gerichtsstand ist in den meisten Fällen wie bisher Irland. Wir verpflichten uns auch zum Schweizer Datenschutzgesetz DSG, was bereits heute der Fall ist, wenn die Daten in Amsterdam und Dublin liegen.