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Janis – Anleitungen so dick wie die Bibel und ein strukturiertes Chaos

Wieso sich Janis Traupel für die Lehre zum Informatiker EFZ Plattformentwicklung entschieden hat, wieso er die Ausbildung ausgerechnet bei der SmartIT absolviert, was er in seiner Freizeit nebst der SmartIT so anstellt und was es mit der dicken Anleitung auf sich hat, erfährst du im Interview.  

Schon als kleiner Junge erfüllte Janis die Klischees eines künftigen Informatikers. «Ich habe schon damals unglaublich gerne Videospiele gespielt.», erinnert er sich zurück. Diese Interessen prägten auch seinen Traumberuf. Er wollte nämlich Spieleentwickler werden. So hat Janis auch in den Beruf des Mediamatikers geschnuppert, bevor er sich für die Lehre zum Informatiker entschieden hat. Könnte er heute nochmals an diesen Punkt in seinem Leben zurück, würde er sich wieder gleich entscheiden. Das ist doch mal eine erfreuliche Botschaft.  

Sein nächstes Ziel ist der Abschluss der Lehre. Die grösste Herausforderung sieht er dabei in der Berufsschule sieht. «Die Themen sind schon anspruchsvoll. Vor allem die Arbeit mit Scripts bereitet mir teilweise Schwierigkeiten.», so Janis über die Schule, die er zwei Tage die Woche besucht. Je nachdem ist für ihn auch die Art und Weise der Wissensvermittlung herausfordernd. «Um die Selbstständigkeit zu fördern, sind Inhalte häufig selbst zu recherchieren und aufzubereiten.», Janis sieht den Sinn solcher Aufgaben durchaus, hadert aber manchmal mit den unklaren Vorgaben solcher Aufträge. Die Berufsschule an der gibb wird komplett digital geführt. Schriftliche Theorieprüfungen finden zwar immer noch in Papierform statt. Wenn die Prüfung aber einen konkreten Anwendungsfall beinhaltet, wie beispielsweise das Aufsetzen einer virtuellen Maschine VM, finden auch die Prüfungen online statt. Für die Datenablage und den Austausch von Unterlagen nutzen die Lehrkräfte die Plattform SmartLearn online. «Englischwörtli lerne ich am besten, wenn ich die Wörtli handschriftlich schreibe. Aber auch das mache ich digital. Auf meinem Tablet mit einem Stift.», lässt mich Janis wissen.  

Nebst seiner Ausbildung geht Janis nach wie vor seiner Leidenschaft, den Videospielen, nach. Nicht selten trifft er sich mit Freunden zu Fortnite, Rocket League oder Minecraft. Damit aber nicht genug. «Im Sommer gehe ich ab und an zusammen mit meinen Eltern Golf spielen. Das macht mir grossen Spass.», gewährt Janis Einblick in seine Freizeit. Ebenso schwärmt er über die letztjährige Familienreise nach Island. Bevor Janis in die Lehre gestartet ist, hat er auch viel gelesen. Besonders begeistert hat ihn die Bücherserie Woodwalkers oder Lustige Taschenbücher, wovon er zu Hause eine Sammlung von über 200 Exemplaren hat. Besonders zu glänzen beginnen Janis’ Augen allerdings sobald er über sein drittes Hobby zu sprechen beginnt. Er kann den Satz nicht zu Ende formulieren, ehe er sein Handy aus der Hosentasche zückt und mir voller Stolz sein selbst zusammengebautes Lego Star Wars Schiff zeigt. «Das Schiff ist einen Meter zwölf gross und hat mich an zwei Wochenenden 29 Stunden gekostet. Es waren mehrere Tausend Teile und die Anleitung fast so dick wie eine Bibel. Aber das Schiff sieht richtig gut aus!», begeistert sich Janis. 

SmartIT-PeopleStory-Janis-Traupel

«Ich unterstütze Personen, bei der Lösung ihrer IT-Probleme.», so beschreibt Janis seiner Grosi, was er in seinem Job tut. Ein Beispiel für ein solches Problem, ist ein Berechtigungsfehler beim Anzeigen von Outlook-Kalendern eines Arbeitskollegen oder einer Arbeitskollegin. «Von einer guten Führungskraft erwarte ich, dass sie offen und verständnisvoll mit mir ist.» Beispielsweise wünscht sich Janis eine tolerante Fehlerkultur, in der man einander gegenseitig auf Fehler hinweisen und gemeinsam besser werden kann, statt bei der kleinsten Unstimmigkeit abgestraft zu werden. Weiter ist ihm eine flache Hierarchie ein Anliegen. Eine Atmosphäre, in der auch der Vorgesetzte mitarbeitet und nicht abgehoben über dem Team steht, sondern auch ein Teil davon ist.  

Das alles hat Janis bei der SmartIT gefunden. Ein Indiz dafür war für ihn eine banale Kleinigkeit. «Für die SmartIT als Lehrbetrieb habe ich mich entschieden, weil man sich hier duzen darf. Das habe ich sehr schön empfunden.», gewährt Janis Einblick. Offenbar ist das gar nicht so selbstverständlich. Gerade im Umgang mit Vorgesetzten. Er schätzt den familiären Umgang im Unternehmen und rühmt die angenehme Arbeitsatmosphäre auf allen Ebenen. «Es hat mich gefreut, dass ich hier nicht nur nach meinen Noten, sondern auch nach der Person, die ich bin, bewertet wurde.», führt Janis weiter aus. Es schmeichelt ihm, dass er in die Unternehmenskultur so gut hineinpasst und er überall mit offenen Armen empfangen wurde.  

«Eine der wichtigsten Fähigkeit, um im Arbeitsmarkt zu bestehen ist für mich ein ausgeklügeltes Zeitmanagement. Die erfolgreiche Koordination der vielen unterschiedlichen Termine ist bereits die halbe Miete.», führt Janis aus. Diese Fähigkeit musste Janis sich anfangs der Lehre erst aneignen. Unterdessen klappt es aber schon sehr gut. Weiter ist auch Ordnung respektive Struktur innerhalb der Datenablage ein Erfolgsfaktor. Hierzu hat Janis seine eigene Theorie: «Zu Hause verfolge ich den Ansatz eines aufgeräumten Chaos.» Es sei zwar chaotisch und für andere Personen womöglich willkürlich. Janis hat aber durchaus ein System darin. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass er auf seinem Schreibtisch immer und rasch einen Platz zum Arbeiten findet.  

«In 10 Jahren sehe ich die IT-Welt noch stärker virtualisiert. Zudem glaube ich, dass KI die Arbeitswelt komplett verändern wird. Auch in der IT.», blickt Janis visionär in die Zukunft. Gerade in kleinen Unternehmen sieht Janis in Zukunft eher virtuelle, statt physische Server. Weiter erhofft er sich, einige Aufgaben an KI abgeben zu können und sieht dadurch wertvolle Zeitersparnisse innerhalb seiner Arbeit. Er geht davon aus, dass sich durch KI auch das Berufsbild des Informatikers verändern wird. Erste Anzeichen seien in der Bildungslandschaft bereits heute zu beobachten. 

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