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«Herunterfahren und frisch aufstarten ist im Homeoffice keine Seltenheit.»

«Herunterfahren und frisch aufstarten ist im Homeoffice keine Seltenheit.»
Seit über fünf Jahren ist Fabienne Bögli eine der rund 50 Festangestellten beim Zentralverband des Schweizer Alpen-Club SAC in Bern. Jeden Tag engagiert sie sich für die Sensibilisierung der Schweizer Bevölkerung für die Bergwelt und den Bergsport. Im Interview verrät sie uns, wie sie das Arbeiten für den SAC aktuell erlebt.
Fabienne, beschreibe einmal wie Du beim SAC arbeitest.
Das A und O im Homeoffice ist die Internetverbindung sowie der Zugang zu unseren Laufwerken, wo ich sämtliche Daten finde. Das ist eine veraltete Lösung, die für einige Mitarbeitende bereits seit 2012  im Einsatz ist. Anfangs 2020 wurde sie wegen der Pandemie als Übergangslösung sehr rasch für weitere Mitarbeitende freigeschalten. Der Aufbau dieser Verbindung ist teilweise mühsam und das Arbeiten innerhalb der virtuellen Umgebung birgt gewisse Umstände - beispielsweise funktioniert bei mir Outlook in der virtuellen Umgebung nur sehr selten. Will ich ein File als E-Mail-Anhang versenden, muss ich dieses daraus auf meinen lokalen Desktop kopieren und von dort aus ins lokal geöffnete Outlook anhängen. Dadurch entstehen Schattenablagen auf meinem Notebook, was natürlich nicht sein dürfte. Auf diese Dateien haben meine Kollegen keinen Zugriff und ich denke auch nicht, dass sie gesichert werden. Ohne diesen Workaround aber, wäre das Arbeiten im Homeoffice für mich fast unvorstellbar. Nicht selten muss ich wegen Verbindungs- oder Zugriffproblemen das gesamte Notebook herunter- und frisch aufstarten.

Inwiefern hat sich die Art und Weise wie Du arbeitest seit der Corona Pandemie verändert?
Homeoffice via Citrix war bei uns schon vor der Pandemie möglich. Wenn der Pandemie etwas Positives abgetan werden kann, ist es der Fortschritt in der Digitalisierung, der auch beim Schweizer Alpen-Club SAC stattgefunden hat. Die IT-Abteilung hat einen riesigen Effort geleistet, damit wir Microsoft Teams erhalten und weiterhin arbeiten können. Ohne diese App kann ich mir das Arbeiten heute fast nicht mehr vorstellen. Wir nutzen es als Chat- und Videokonferenz Tool, nicht aber zur Datenablage. Ich nutze Teams persönlich sehr gerne und auch bei den meisten Kolleginnen und Kollegen ist es unterdessen gut etabliert. Grossartig finde ich, dass unterschiedliche Funktionalitäten an einem einzigen Ort konsolidiert sind. Weiter schätze ich die App fürs Handy - sie ermöglicht mir, auch unterwegs an einer Videokonferenz teilzunehmen oder per Chat dringende Anfragen zu beantworten.
Mit dem mobilen Arbeiten wurde bei mir das Bedürfnis nach einem digitalen Tool zur Notizenführung immer grösser. Bisher habe ich meine Notizen meist analog auf Papier gemacht. Doch mit der verstärkten Digitalisierung bin ich auch hier froh um Alternativen wie beispielsweise OneNote.

Was ist Dir im Zusammenhang mit Deinem IT-Arbeitsplatz wichtig?

Ich wünsche mir ein handliches, aber leistungsstarkes Notebook mit starker Akkuleistung für unterwegs und eine Fokussierung auf möglichst wenige Tools. Heute haben wir viele unterschiedliche Anwendungen im Einsatz, die teilweise ähnliche Funktionalitäten ermöglichen. Das macht es für mich unübersichtlich und wird auch durch interne Regelungen, welche App zu welchem Zweck genutzt wird, nicht entwirrt. Weiter möchte ich mich aus der Dockingstation ausdocken können, ohne dabei die Verbindung zu den Laufwerken zu verlieren. IT-Sicherheit ist mir wichtig, gerade im Austausch von grossen Datenmengen mit Externen. Meine beiden Bildschirme im Büro möchte ich nicht missen.

«Ich wünsche mir ein handliches, aber leistungsstarkes Notebook mit starker Akkuleistung für unterwegs und eine Fokussierung auf möglichst wenige Tools.»
Fabienne Bögli, Bereichsleiterin Kommunikation beim Schweizer Alpen-Club SAC

Und ich wünsche mir, dass trotz der Möglichkeiten all dieser digitalen Tools nicht die Erwartung wächst, jederzeit erreichbar zu sein.

Inwiefern wurdest Du über das grosse IT-Projekt beim Schweizer Alpen-Club informiert?
Da ich im Ressort Marketing und Kommunikation zusammen mit meinem Team lediglich für die externe Kommunikation zuständig bin, war ich in der internen Kommunikation rund um das IT Projekt nicht involviert und wurde wie alle anderen Mitarbeitenden auch in regelmässigen Abständen vom Ressort Finanzen und Dienste via E-Mail über das Projekt informiert. Obwohl ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau vorstellen kann, wie gross der Wechsel sein wird, fühle ich mich genügend informiert. 

Vieles wurde bereits erwähnt. Aber worauf freust Du dich? Worauf vielleicht weniger?
Die Vorfreude auf ein neues, leichteres Gerät ist gross. Zudem freue ich mich auf einen vereinfachten Verbindungsaufbau sowie angenehmeres Arbeiten von unterwegs. Dass es aber auch mit einem grösseren Zeitaufwand verbunden ist, sich mit dem Neuen vertraut zu machen, ist ebenfalls klar. Die Vorfreude überwiegt aber deutlich.
 
 
 
Die dreifache Trilogie:
Innerhalb des Projekts führen wir mit drei unterschiedlichen Personen - einer Anwenderin, dem technischen IT Verantwortlichen sowie dem Ressortleiter Finanzen und Dienste - je drei Interviews durch. Eines vor Projektbeginn, eines zur Halbzeit und eines nach der Einführung der neuen Lösung.
 
Das war die Sichtweise einer Endanwenderin. Interessiert Sie die Sichtweise der Leitung Finanzen und Dienste oder des technischen IT Verantwortlichen?  
Daniel Grossniklaus, Leiter Ressort Finanzen und Dienste